Plastikmüll im Meer und seine Auswirkungen auf die Umwelt

Die Umweltauswirkungen von Plastikmüll sind ein Thema, das heute so relevant ist wie nie zuvor. Während in den 1950er Jahren jährlich noch knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik produziert wurden, sind es heute fast 400 Millionen Tonnen. Ob in der Stadt oder auf dem Land – Plastikmüll ist überall zu finden. Was auf den ersten Blick nicht übermäßig dramatisch zu sein scheint, ist für die Umwelt und ihre Lebewesen in der Summe jedoch eine Katastrophe.

Jedes Jahr finden mehr als zehn Millionen Tonnen Abfall ihren Weg ins Meer. Etwa 75 Prozent des gesamten Meeresmülls besteht dabei aus Kunststoff. Das größte Problem daran: Kunststoffe verrotten nicht. Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche und allein auf dem Grund unserer Nordsee liegen schätzungsweise mehr als 600.000 Kubikmeter Müll – das entspricht 1,5 Mal dem Kölner Dom.

Doch wie gerät der Müll in die Meere?

Dafür gibt es viele Ursachen: Weltweit betrachtet gelangen circa 80 Prozent des Kunststoffmülls direkt vom Land ins Meer – zum Beispiel durch am Ufer zurückgelassene Abfälle, die vom Wind ins Wasser getragen werden. In vielen Ländern werden Abfälle außerdem direkt im Meer oder in den Flüssen entsorgt. Die übrigen 20 Prozent sind auf die Schifffahrt und den Fischfang zurückzuführen und setzen sich aus illegal entsorgtem Müll und sogenannten Geisternetzen zusammen – herrenlose Fischernetze, die durch Bootsunfälle oder Stürme ins Meer gelangen.

Durch starke Strömungen reichern sich in bestimmten Gebieten der Weltmeere besonders große Mengen von Plastikmüll an, welche sich nicht nur an der Wasseroberfläche verteilen, sondern bis auf den Meeresgrund hinab sinken. Die größte einer solchen Ansammlung von Plastikmüll befindet sich im Nordpazifik und wird als Great Pacific Garbage Patch (“großer pazifischer Müllstrudel") bezeichnet. Ein internationales Team von Wissenschaftlern kam zu dem Schluss, dass in diesem Müllstrudel knapp 80.000 Tonnen Plastik in einem Gebiet von 1,6 Millionen Quadratkilometern umhertreiben – diese Fläche ist etwa 4,5-mal so groß wie Deutschland. Insgesamt lassen sich in unseren Meeren sechs solcher Müllstrudel finden.

Plastikmüll im Meer kostet jedes Jahr bis zu 100.000 Meeressäugern sowie einer Million Meeresvögeln das Leben. Die Tiere verwechseln die Plastikteile mit natürlicher Nahrung und ersticken, verfangen sich in alten Fischernetzen und ertrinken oder verletzen sich bei Befreiungsversuchen.
Bei einer immer größer werdenden Zahl von Meerestieren konnten Plastik-Bestandteile im Magen nachgewiesen werden, welche über den Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten auch in die menschliche Nahrungskette gelangen können. Dass unsere Gesundheit durch diese Bestandteile Schaden nehmen kann, mag wenig überraschend sein.

Aber was hilft gegen die wachsenden Müllberge?

Bezüglich des Plastikmülls, der bereits in unsere Umwelt gelangt ist, bleibt lediglich die Möglichkeit, bestehende Projekte zu unterstützen oder selbst aktiv zu werden – der Naturschutzbund organisiert zum Beispiel regelmäßig Hilfsaktionen zur Beseitigung von Plastikmüll und viele Unternehmen setzen sich aktiv für die Reinigung der Meere ein.
Darüber hinaus kann jeder sein eigenes Wegwerf- und Konsumverhalten überdenken. Für viele alltägliche Produkte aus Plastik gibt es heute eine Handvoll umweltfreundlicher Alternativen: Ob Stoffbeutel statt Plastiktüten beim Einkauf, wiederverwendbare Trinkflaschen statt Einweg-Wasserflaschen oder biologisch abbaubare Zahnbürsten aus Bambus statt Zahnbürsten aus Plastik – mach' Dich schlau, setz' Dich mit der Thematik auseinander und überlege, wo Du in Deinem Alltag vielleicht problemlos Müll einsparen kannst. Unserer Umwelt zuliebe.

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