Noch vor einer Woche hast Du Dir sicherlich gedacht – jetzt hast Du endlich mal die Zeit, eine große Putzaktion zu starten. Doch die Realität sieht anders aus – die Kinder lernen zu Hause und brauchen noch mehr Aufmerksamkeit als sonst, der Haushalt wartet und die Arbeit läuft noch nebenbei. Meist wird die eine oder andere Schublade aufgeräumt, aber sonst nur das Nötigste erledigt. Umso mehr lohnt es sich deshalb, die benötigte Zeit zu investieren und alles auf einmal zu erledigen. Das Gefühl eines sauberen Zuhauses ist unersetzlich!
Die Vorbereitung
Stelle zunächst einmal sicher, dass die wichtigsten Utensilien vorhanden sind. Dazu gehört neben Staubwedel, Staubsauger, Putzlappen, Eimer und entsprechenden Reinigungsmitteln auch ein Paar Gummihandschuhe – sie schonen die Haut und schützen die Hände vor Bakterienübertragung.
Tipp: Mach‘ Dir Musik, ein Hörbuch oder Deinen Lieblingspodcast an – so lassen sich selbst die lästigsten Aufgaben leichter erledigen!
Los geht’s – am besten mit System!
Es ist sinnvoll, nicht einfach drauf los zu putzen, sondern das Ganze strukturiert anzugehen. Dafür kannst Du Deinen Frühjahrsputz beispielsweise Raum für Raum oder nach verschiedenen Tätigkeiten sortiert angehen:
1. Den Wohnraum aufräumen
Zuerst werden alle herumliegenden Gegenstände aufgeräumt: Zeitungen und Magazine können weggeräumt oder entsorgt werden, Spielzeug wird in dafür vorgesehen Kisten oder Regalen verstaut, schmutzige Wäsche wandert in die Waschmaschine und saubere Kleidung zurück in den Schrank. Möbel, die ihre besten Tage bereits hinter sich haben, können im gleichen Atemzug entsorgt oder zumindest schon einmal in den Keller geräumt werden.
2. Fenster putzen und Gardinen waschen
Im Frühling beginnt alles zu blühen und die Welt wird wieder bunter – das alles lässt sich durch saubere Fenster noch besser sehen! Grundsätzlich gilt: Fenster sollte man nicht bei Hitze und/oder direktem Sonnenschein putzen - das Wasser verdunstet zu schnell und Streifen sind vorprogrammiert. Vor dem Fensterputzen solltest du zunächst den Fensterrahmen abwischen, damit sich der angesammelte Staub nicht auf das saubere Glas verteilt.
3. Staub wischen
In jedem Haus gibt es Ecken, die viel zu selten abgestaubt werden - etwa Bücherregale, Monitore oder Wanddeko – jetzt sind sie dran! Zimmerpflanzen freuen sich ebenso über eine ausgiebige Dusche, die sie von der angesammelten Staubschicht befreit.
Auch Schränke sollten ausgeräumt, abgewischt und neu sortiert werden.
4. Böden staubsaugen und Türen wischen
Anschließend werden die Teppiche abgesaugt (ggf. auch gereinigt) und glatte Böden ordentlich gewischt – selbst in der hintersten Ecke. Die Türen solltest Du nicht vergessen, denn auch sie sollten von Fingerabdrücken, Dreck und Schmierflecken befreit werden.
5. Küche putzen
Es empfiehlt sich, die Küche und das Badezimmer auf der To-Do-Liste ganz hinten anzustellen – schließlich sind die Spüle und das Waschbecken zum Wasser holen quasi durchgehend in Benutzung.
In der Küche säuberst Du am besten zuerst die Schränke von innen und kümmerst Dich danach um alle Fliesen und Arbeitsflächen. Achte dabei auf das richtige Putzmittel: Ist eine Oberfläche lediglich leicht verschmutzt, genügt ein herkömmlicher Allzweckreiniger. Hartnäckige Fettverschmutzungen lassen sich wunderbar mit diesem DIY Fettreiniger beseitigen: Mische einfach Essig und Wasser im Verhältnis eins zu vier in einer Sprühflasche. Essigsäure ist besonders effektiv gegen Fett und schonend zu Oberflächen. Damit lassen sich Herd, Fliesen, Spüle und Arbeitsflächen reinigen. Lediglich bei Naturstein, Silikonfugen und Gummidichtungen ist Vorsicht geboten, denn regelmäßige Anwendung von Essig kann diese Oberflächen beschädigen.
Um den Kühlschrank und den Herd zu säubern, kannst Du die Einzelteile wie Glasplatten oder Plastikteile ganz einfach in Deinem Geschirrspüler reinigen. Denk auch daran, Geräte wie den Wasserkocher oder die Kaffeemaschine zu entkalken!
6. Badezimmer reinigen
Mit einem leichten Scheuermittel kannst Du das Waschbecken, die Badewanne und die Toilette wie gewohnt reinigen. Gegen verkalkte Armaturen in der Dusche empfehlen sich spezielle Badreiniger – alternativ hilft aber auch eine aufgeschnittene Zitrone, mit der Du die Flächen abreibst. Den altbekannten Essig-Trick für den Duschkopf solltest Du vermeiden, denn Essig kann die Silikondüsen vom Duschkopf beschädigen. Während Du Den Badezimmerschrank aufräumst, kannst Du im gleichen Zug all Deine Kosmetikprodukte auf ihre Haltbarkeit prüfen und abgelaufene Produkte zur Vermeidung allergischer Reaktionen entsorgen.
7. Und wenn man schon dabei ist...
…kann gleich auch das Auto gereinigt werden – zumindest von innen! Müll entsorgen, ausgiebig saugen und die Sitze reinigen – wenn das alles erstmal erledigt ist, kann es zu einem späteren Zeitpunkt in die Waschanlage gehen.
Genug Zeit einplanen
Plane für Deinen Frühjahrsputz genügend Zeit ein und mache regelmäßige Pausen.
Besonders hilfreich sind Checklisten, bei denen Du das bereits Erledigte einfach abhacken kannst. Weiter unten kannst Du unsere Checkliste finden und speichern oder als PDF herunterladen! (In der Desktop-Version findest Du die Download-Option rechts vom Text)
Wir wünschen Dir viel Erfolg beim Frühjahrsputz!
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